#noNPOG
Wie versprochen, sind wir dran geblieben und haben heute nochmal beim Schloss Braunschweig nachgehakt, da Demoteilnehmern letzten Samstag der Zugang verwehrt wurde.
Wie versprochen, sind wir dran geblieben und haben heute nochmal beim Schloss Braunschweig nachgehakt, da Demoteilnehmern letzten Samstag der Zugang verwehrt wurde.
Heute morgen erreichte uns die erhofft positive Nachricht aus Hannover, dass Teilnehmer des Workshops, die ein Stadionverbot rund um die Vorfälle des Derbys in Hannover erhalten haben, ab sofort zur Bewährung ausgesetzt werden. Die Freude ist riesig, dass unser Projekt, welches vielleicht sogar einen Pilotcharakter für andere Standorte haben könnte, so positiv verlaufen ist.
Ab dem nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern dürfen sich alle Stadionverbotler vor und nach dem Spiel direkt am/im Fanhaus aufhalten. Dies ist eine deutliche Verbesserung der vorherigen Situation, da die Stadionverbotler bisher das Stadiongelände 30 Minuten vor Anpfiff verlassen mussten und nach dem Spiel gar nicht zum Fanhaus durften.
Wie von der Blau-Gelben Hilfe bereits berichtet, wurden beim letzten Derby in Hannover ca. 180 Eintracht-Fans festgenommen, welche alle ein Stadionverbot von meistens 2 Jahren erhalten haben. Aufgrund dessen haben wir in Abstimmung mit den Stadionverbotsbeauftragten aus Braunschweig und Hannover ein Workshop-Konzept ausgearbeitet, welches darauf abzielt den Teilnehmern das Thema Fußball und Gewalt aus verschiedenen Perspektiven näher zu bringen und das eigene Handeln zu reflektieren.
Gestern Abend erreichte uns die gute Nachricht, dass alle Stadionverbotler ab dem Kiel-Heimspiel morgen wieder das FanHaus und den gesamten Bereich vor den Kassenhäuschen in der Südkurve betreten dürfen.
Laut Stadionverbotsrichtlinien des DFB hat jeder Betroffene, gegen den ein Stadionverbot verhängt werden soll das Recht, sich innerhalb von 14 Tagen zu den Vorwürfen zu äußern und diese aus eigener Sicht zu schildern (Richtlinien zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten §6 Abs. 1). Auch wenn in den Richtlinien keine Einflussnahme der persönlichen Stellungnahme festgeschrieben ist, so legt der gesunde Menschenverstand doch nahe, dass der Betroffene mit seiner Stellungnahme noch einen reellen Einfluss auf die Vergabe des drohenden Stadionverbotes hat.
Fanden Sie die Pressekonferenz der Polizei Nürnberg genauso interessant wie wir? Nachdem im Vorfeld des Auswärtsspiels der Eintracht in Nürnberg 125 Fans von der hiesigen Polizei für die Dauer des Spiels in Gewahrsam genommen wurden, hatte es nicht lange gedauert, bis die Beamten eine dazu passende Pressemitteilung veröffentlichten. Von 95 gefundenen „Sturmhauben“ war die Rede, Messern, Drogen und Eisenstangen.
Das Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg hat, wie sicherlich den meisten bekannt ist, für einigen Gesprächsstoff gesorgt und wurde nicht zuletzt dank einer Pressemitteilung der Polizei, auf eine Teilweise nicht sachliche Ebene gehoben. Fakt ist, dass eine größere Gruppe Eintracht-Fans das Auswärtsspiel nicht besuchen konnte, da sie von der Polizei in Nürnberg während der Dauer des Spiels in Gewahrsam genommen wurde.
Es gibt wohl kaum einen Rechtsstaat, der bei jeder sich bietender Gelegenheit sein eigenes System hochlobt und den Finger in die Wunden anderer Nationen legt. Dass die meisten dieser Länder größtenteils funktionierende Justizsysteme haben, steht außer Frage, jedoch zeigen sich vermehrt Lücken in der Ausübung und Umsetzung von Staatsgewalt.
Woran erkennt man eigentlich einen Ultra? Sorry, diese Frage soll jetzt keinesfalls ins Lächerliche abdriften und wir wollen jetzt auch keine Email-Einsendungen á la „New Balance“-Schuhe, Gürteltasche oder grimmiger Gesichtsausdruck erhalten. Dafür ist die Frage leider viel zu ernst.